Alexander Voß
Mülheim an der Ruhr
© Alexander Voß
Begründung der Jury
Die zentrale CityARTists-Jury in Wuppertal zeigte sich beeindruckt von der Feinheit, Poesie und Fragilität der Arbeiten von Alexander Voß. Der Ausgangspunkt seiner Arbeiten, so schreibt der Künstler selbst, ist die Zeichnung und deren wichtigste Darstellungsform: die Linie.
In den Zeichnungen, deren Ursprung das Naturstudium war, wurde die Linie zum Gegenstand der Untersuchung und die Beschäftigung mit dem Material des Bildträgers von Beginn an Teil seiner Arbeit. Bis zuletzt wird die Linie selbst nicht mehr als Strich auf dem Bildträger gesetzt, sondern sie ist materialisiert. Mittels gesteuerter Prozesse bricht und schneidet Voß Spanplatten oder Glas, und das Material verbildlicht so die Linie.
Seine Arbeiten sind zurückhaltend, sensibel und zeugen von steter Auseinandersetzung mit dem eigenen Werk. Transparente oder opake Flächen mit ihren Überlagerungen, Linien und Brüchen ergeben Werke von zarter Klarheit und fragiler Poesie. Die konkrete Materialität einerseits und die Abstraktion der Formen und Linien andererseits verbinden sich in den Arbeiten des Mülheimer Künstlers zu einer sehr besonderen, fragilen Poesie.
Vita
Förderungen, Ausbildung (Auswahl)
2011 / Kunstpreis, Mülheimer Kunstverein e.V.
2006 / PAPIER, Arbeitsaufenthalt Kuusankoski (FI)
1998 / Katalogförderung des Landes NRW
1996 / Bergischer Kunstpreis, Solingen
1995 / Rhein Ruhr Zentrum Kunstpreis, Mülheim-Ruhr
1994 / ZEICHNUNG-OBJEKT-RAUM, Stipendium Künstlerhaus Selk
1990 / Daniel-Henry-Kahnweiler-Preis, Rockenhausen
1981-1989 / Studium im Kommunikations-Design an der Universität Essen GH (Folkwang) mit Diplom Abschluss
Einzelausstellungen (Auswahl)
2018 / +basement Galerie Obrist, Essen
2017 / Kunstverein Gelsenkirchen im Kunstmuseum Gelsenkirchen (K)
2014-2015 / Kunstverein Mülheim im Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr, mit Corinna Krebber (K)
2011 / Galerie Kirbach, Düsseldorf (K)
2008 / Verein für aktuelle Kunst / Ruhrgebiet e.V., Oberhausen mit Susanne Jung
2007 / Galerie Jöllenbeck - Michael Nickel, Köln
2004 / Galerie Jöllenbeck - Michael Nickel, Köln
2003 / Kunstsammlung Neubrandenburg (K)
2001-2002 / Stadtgalerie im Elbeforum Brunsbüttel (K)
1999 / Städt. Galerie im Schlosspark Strünkede, Herne (K)
1998 / Brückenturm Galerie der Stadt Mainz
1998 / Kunstmuseum in der Alten Post, Mülheim an der Ruhr (K)
1997 / Galerie Last/Zick, Essen
1994 / Kunstverein Schwelm, Museum Haus Martfeld (K)
1994 / Künstlerhaus Selk, Schleswig-Holstein
1995 / Kunstpavillon Soest
FRAKTUR MMXVII / IV, 2017, geschnittenes Glas, 200 x 240 cm, © Alexander Voß und VG Bild-Kunst, Bonn
FRAKTUR MMXXII / IV, 2022, geschnittenes Glas und gerissenes Papier, 200 x 240 cm, © Alexander Voß und VG Bild-Kunst, Bonn
FRAKTUR MMXIII / II, 2013, geschnittenes Glas und Gips, 52,5 x 33,2 cm, © Alexander Voß und VG Bild-Kunst, Bonn
REIHE MMXVIII / XVI, Blatt 5 | REIHE MMXVIII / XVII, Blatt 2 | REIHE MMXVIII / XVIII, Blatt 3, 2018, Graphit auf Papier, je 32 x 32 cm, © Alexander Voß und VG Bild-Kunst, Bonn